Sprachen leicht lernen mit Friedrich Howanietz

"Wau! Endlich mal jemand der mir erklärt wie ich schnell eine Sprache erlerne!"

„Jeder weiß, dass das Erlernen von Sprachen schwer ist“

Da wir „wissen“, dass das Erlernen von Sprachen schwierig ist, ist nur ganz natürlich, dass es eben schwer ist.

Wir wissen, dass Grammatik schwer ist und dass wir uns das nur schwer merken. Wir haben die Erfahrung damit in der Schule gemacht und haben uns wie Idioten gefühlt.

Genau! Du brauchst ein Talent dafür sonst geht es nicht!

In meiner Laufbahn als Pianist (ich war in meiner früheren Laufbahn auch einmal Pianist) bin ich immer wieder auf das Phänomen der „göttlichen Begabung gestoßen“. Das kommt aus einer Zeit der „Wunderkinder“. Die Wahrheit ist, dass man in Dingen die man machen kann und versteht, wunderbare Dinge machen kann. Wie schön ist es jemanden zuzusehen, der eine Arbeit leicht und schnell machen kann. Er ist "talentiert", aber sicher nicht von Natur aus, sondern durch Anwendung und Verstehen. Ich will nicht ganz vom Thema abschweifen, obwohl ich gerne zum weiten Ausholen neige.

Aber soviel kann ich euch heute nach aller Erfahrung sagen: „Das mit dem Talent ist eine Erfindung von Lehrern, die es nicht geschafft haben Dinge so zu unterrichten, dass der Schüler etwas damit machen hätte können.“ Und noch ein Mythos aus der Ausbildung: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

Einstein und Friedrich Howanietz streiten wegen dem Lernen
Friedrich Howanietz denkt er sei Mozart

"Ich bin kein Mozart oder Einstein - daher ist es logisch, dass ich es nicht verstehe! Mit einem Wort: Ich bin zu dumm!"

"Ich weiß, dass es so ist!"

Wenn Du Dich von diesen beiden Begriffen wie „Talent“ und „Was Hänschen nicht ..“ nicht verabschieden kannst, brauchst Du nicht weiter lesen, denn Du „weißt“ zuviel um das umzusetzen, was ich Dir jetzt beibringen will.

Ja genau! Die Grammatik ist ein Hammer! Aber ein Hammer der mir den Schädel einhaut.

„Grammatik ist ein Hund“ … „Wau Wau“

Wenn es in der Schule zur Grammatik kam, verbreitete sich entweder Apathie oder nervöse Hysterie und nach der Stunde wurde gerauft um die aufgestaute Aggression abzulassen. Warum war das so? „Niemand hat nichts nicht verstanden“ – wir wussten nicht warum?, wozu?, weshalb? und wie? …

So das wärs, jetzt komme ich zur Sache

Als Belohnung für Deine Mühe, bis hier her zu lesen kommt jetzt die "Belohnung" - die praktische Anweisung wie Du schnell eine beliebige Sprache erlernst!

Wenn wir schon beim Thema Grammatik sind, fangen wir gleich mal beim Wort „Grammatik“ an. Grammatik bedeutet vereinfacht: „Die Regeln der Sprache – oder noch einfacher – wie man spricht.“. Schau das Wort im Wörterbuch nach und lies auch die Herkunft - Du wirst Dich gleich viel besser fühlen. Und wenn Du diesen Rat auch noch befolgen willst: "Verwende das Wort in ein paar selbst gemachten Sätzen". Nun wird aus einem angst einflößenden Ding ein netter Bekannter.

Wie lernt man Grammatik?

"Moment! Moment! Ich will ja nicht Grammatik lernen! Ich will eine Sprache lernen!"

"OK!" "Gib mir noch ein paar Absätze!"

Nachdem das Wort Grammatik nun selbst aufgeklärt ist können wir uns mit der Grammatik als Fachgebiet beschäftigen. "Warum? " Weil die Grammatik ein unentbehrlicher Teil jeder Sprache ist. Wenn Du die Worte kennst, aber nicht weißt wie Du sie verwenden kannst, sodass es das ausdrückt was Du sagen willst, ist das Scheitern und der Frust schon sicher.

Jeder glaubt, dass „Verstehen“ vom Lernen kommt. Da muss ich euch enttäuschen. Verstehen kommt vom Lernen und Tun. Wenn Du ein Kochrezept liest hast Du maximal eine nebelige Vorstellung von dem, was am Ende rauskommen wird, aber sicher kein klares Verstehen. Erst wenn Du es anwendest und in der Küche kochst, wirst Du sagen: „Aha so geht das, jetzt verstehe ich warum, weshalb und wozu.

Das Gleiche gilt für Grammatik, Du lernst etwas darüber und dann musst Du es in Aktion sehen. Und Aktion heißt hier „Verwendung“.

Bleiben wir nicht theoretisch – wie schaut das aus?

„Ich werde lesen“ – dafür könnten wir jetzt super tolle lateinische Namen angeben, aber das mache ich jetzt nicht – „Ich werde lesen“ drückt eine Absicht für eine Aktion in der Zukunft aus. Alles klar? Wenn ja, dann mal los. Finde 20 Beispiele die genau das ausdrücken – „Ich werde laufen. Du wirst laufen. Er, Sie, Es wird laufen. Irgendwann wird es „klick“ machen und Du wirst sagen: „Aha, so geht das – ist einfach!“ Das ist der Zustand, den wir „Verstehen“ nennen. Wichtig ist, dass Du nicht aufhörst Beispiele zu machen, bis Du dieses „Aha“ erreichst. Das machst Du mit jeder einzelnen Regel die Du im Grammatik-Buch findest.

"By the way": Je einfacher das Grammatik-Buch desto besser. Halte Dich nicht mit den lateinischen Begriffen auf. Ob Du jetzt genau weißt was der lateinische Name für "Gegenwart" ist, wird Dir bei der Verwendung nicht helfen.

Mache Dir am besten eine eigene Liste der verschiedenen Verwendungsformen wie z.B. Gegenwart Einzahl, Gegenwart Mehrzahl, Zukunft Einzahl, Zukunft Mehrzahl, Möglichkeitsform usw..

Nun bist Du bereit für die Aktion.

So - und was hat das jetzt mit dem Erlernen von Sprachen zu tun?

Wenn Du die Grammatik Deiner eigenen Sprache, wie oben beschrieben, durchgearbeitet und verstanden hast, machst Du genau das Gleiche mit der Fremdsprache die Du erlernen möchtest.

Du nimmst einfache Sätze wie:

  • Die Arbeit ist leicht.
  • Es ist Margits Arbeit.
  • Ich gebe Hans das Auto.
  • Er, Sie, Es gibt es Franz.
  • Ist das Buch blau?
  • Ich will es ihr (ihm) geben.
  • Nächste Woche wird er es kennen.
  • Er kann das Buch nicht lesen.
  • Ich muss gehen
  • Ich möchte gehen
  • Ich werde morgen gehen
  • Ich kann nicht gehen

Diese Sätze überträgst Du in die Sprache Deiner Wahl. So lernst Du mit der Sprache umgehen. Vielleicht hast Du bemerkt, es geht um die Verwendung der Worte. Auf diese Weise lernst Du auch gleich die Grammatik, was ja eigentlich die Regeln für die Verwendung der Worte ist.

Nun baust Du viele Sätze, wobei Du immer neue Worte dazu verwendest. Danach Immer mehr verschiedene Formen der Verwendung, wie z.B. „Ich werde das Buch nicht gelesen haben. Er wird den Zug verpasst haben. Ich muss es erledigt haben.“ usw.

So entwickelst Du ein Verstehen. Das ist Lernen und Verwenden, das zu Kompetenz führt. Je nachdem wie viel und wie oft Du das machst, wirst Du Dir schon, in kurzer Zeit, einen großen Wortschatz in Verbindung mit der passenden Grammatik erworben haben.

Um das Ganze anregender und interessanter zu gestalten, kannst Du ja Worte verwenden, die aus einem bestimmten Bereich stammen. So könntest Du den Bereich Fischerei, Sport, Autorennen, Kochen oder was auch immer verwenden.Wichtig ist, dass Du es so machst, dass es Dein Interesse anregt. Eine Sprache mit einem langweiligen Wortschatz zu lernen macht keinen großen Spaß. 

"Methode schlägt Fleiß!"

Es ist nicht so, dass die Dinge schwer zu lernen sind, sondern es sind die falschen Methoden die das Lernen blockieren.

Ich bin ein Fan dieses Zitates: "Das Richtige richtig machen!"  Auf das Lernen übertragen heißt das: "Das Fachgebiet richtig lernen bringt in kurzer Zeit Resultate."

Warum 5 Jahre an einer Sprache herumkauen, wenn Du es mit der richtigen Methode in  6 Monaten mit 2 Stunden täglich bis zur Perfektion erreichen kannst. Das gilt nicht nur für Sprachen sondern für alle Fachgebiete. 

Und dass, meine Damen und Herren ist alles was man wissen muss! Ich weiß, das klingt unglaublich, aber es ist wahr.

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